Salvere-Positive Psychologie-Glücklich und zufrieden

Welche Ziele machen glücklich?

Ziele spielen für unser Glück eine grosse Rolle. Das Erreichen eines gesteckten Ziels macht glücklich und steigert das Wohlbefinden. Um glücklich zu sein braucht man Ziele. Wichtig ist, sich selbst, wie auch seine eigenen Werte und Bedürfnisse zu kennen. Glückliche Menschen sind voller Pläne und Ziele. Ihnen ist bewusst, was sie vom Leben erwarten. Sie wissen, was sie glücklich macht. Entsprechend fällt es ihnen leicht, sich passende Ziele zu setzen. 

Welche Ziele machen glücklich?

Glück ist das Ergebnis von klaren bzw. konkreten Gedanken und deren Umsetzung. Ziele haben eine grosse Bedeutung für unser Wohlbefinden und Glück. Neben Genuss und Erfüllung von Sehnsüchten sehen glückliche Menschen ihr Glück im Erreichen ihrer gesetzten Ziele. Menschen möchten Fähigkeiten besitzen und diese erfolgreich fördern.
Um Ziele erreichen zu können, sollten sie realistisch und umsetzbar sein. Die Absicht, ein Ziel zu verfolgen, sollte Begeisterung und Freude freisetzen; sich gut anfühlen. Eine Zielsetzung sollte stets aus dem eigenen inneren Interesse heraus erfolgen. Es ist wichtig, diese Ziele mit einer persönlichen Überzeugung zu gestalten. Man kann aktiv etwas für das Glück tun. Manchmal reichen kleine Veränderungen. Die kleinen Erfolge setzen erfreuliche Lichtpunkte, um weitere Ziele anzustreben. Wer fest an seine Fähigkeiten glaubt, ist in der Lage, seine Ziele zu erreichen.

 

Salvere-Positive Psychologie-Welche Ziele machen glücklich

Es gibt Ziele, die ein höheres Wohlbefinden, wie auch Vitalität und Selbstaktualisierung gewährleisten.

  • Einen Beitrag leisten – Wem seine Kompetenzen bewusst sind, kann seine Stärken einsetzen oder im Sinne der Generativität etwas weitergeben. Das Gefühl zu haben, seinen persönlichen Erfahrungsschatz weitergeben zu können, Gutes zu tun, steigert das Wohlbefinden. Dazu gehört das Pflegen eigener Fähigkeiten und Talente.
  • Nähe und Beziehung – Soziale Kontakte, Freunde und eine Beziehung machen glücklich. Soziale Kontakte fördern das Glücksempfinden. Prinzipiell steigern gute Beziehungen und die Nähe von anderen Menschen die Vitalität und das Wohlbefinden (sich anvertrauen und austauschen). In einer guten Beziehung und durch gute Freundschaften fühlen sich Menschen mit ihren Stärken und Schwächen akzeptiert. Es ist nicht wichtig, möglichst viele soziale Kontakte zu haben. (Qualität geht vor Quantität). Glückliche Menschen haben gute soziale Beziehungen. Ihr Bestreben ist es, diese zu pflegen und nicht zu vernachlässigen.
  • Spiritualität – Religiöse und spirituell lebende Menschen sind der Auffassung, einen Glauben gefunden zu haben, der sie glücklich macht. Die Dazugehörigkeit in einer Gemeinschaft fördert positive Gefühle. Sie fühlen eine Verbundenheit mit der Natur, zu anderen Menschen und zu höheren Wesen. Spirituelle Menschen fällt es leichter zu verzeihen oder zu vergeben. Sie sind oftmals dankbarer. Zu ihren Praktiken zählt u.a. das Meditieren.

Welche Ziele machen nicht glücklich?

Folgende Ziele stehen auf Dauer eher im Zusammenhang mit Angst, Depression oder gar Narzissmus und können körperlich krankmachen:

  • Wohlstand
  • Soziale Anerkennung
  • Äußerliche Attraktivität
  • Unabhängigkeit
  • Macht und Einfluss

Welche Arten von Zielen gibt es?

Salvere-Positive Psychologie-Welche Ziele machen glücklichZiele sollten Annäherungsziele sein. Sie sollten ausschliesslich in der eigenen Obhut sein und ein gutes Gefühl geben. Ziele, die nicht mit einem positiven Gefühl verknüpft sind, werden schwieriger erreicht. Es besteht die Gefahr, dass bereits bei ersten auftretenden Hindernissen die entsprechende Motivation fehlt und eine weitere Zielverfolgung aufgegeben wird.

Annäherungsziele (Positive Ziele)
Positive Ziele (Annäherungsziele) beziehen sich auf die Lösung eines Problems Sie haben auf viele Menschen einen grossen Anreiz. Sie motivieren und setzen produktive Kräfte frei. Positive Zielformulierungen sind bei allen Zielsetzungen von Vorteil. Annäherungsziele sind Ziele, um Dinge oder Situationen aufrecht zu erhalten. Es kann das Bestreben sein, jenes oder sich selbst zu verbessern. Es können auch Ziele sein, die zum ersten Mal erreicht werden wollen.

Weitere Informationen: http://salvere.swiss/die-guten-vorsaetze-fuers-neue-jahr-2/

Vermeidungsziele (Negative Ziele)
Negative Ziele lenken ihre Aufmerksamkeit auf ein Problem, statt auf eine Lösung. Ein unangenehmer Zustand (z.B. Stress) soll sich ändern. Es ist jedoch nicht genau klar, was eigentlich genau verändert werden möchte, was an Massnahmen getroffen werden soll, um eine Veränderung herbeizuführen. Das Erreichen eines Ziels wird verhindert oder hinausgezögert. Ein Vermeidungsziel bewirkt, dass das Gehirn kontinuierlich in Erinnerung ruft, was es eigentlich nicht tun sollte. Das Wohlbefinden sinkt, Angst und Stress kommen auf. Partner in einer Beziehung fühlen sich unter Umständen unzufrieden.

Intrinsische Ziele
Sie werden aus der Motivation heraus gesteckt, etwas zu tun, weil es Spass macht, es die Begeisterung weckt, etwas zu tun. Das Umsetzen entspricht der eigenen Überzeugung, dass ein Ziel erfolgreich erreicht wird. Motivation ist der eigene Antrieb von „innen heraus“, unabhängig von Einflüssen von Aussen (Angst vor Bestrafung, Druck, soziale Stellung).

Extrinsische Ziele
Extrinsische Ziele werden von Aussen gesteuert. Ziele einer Gruppe, einer Organisation oder eines Unternehmens werden verfolgt. Motivation hierbei ist es, eine Belohnung zu gewinnen, ggf. eine Bestrafung zu vermeiden.

Weitere Informationen: http://salvere.swiss/wie-gewinnt-man-zuversicht/

POSITIV Ziele
Annäherungsziele können konkret als POSITIV Ziele formuliert werden.
P – Positiv
O – Oekologisch
S – Sinnesspezifisch
I – Individuell
T – Testbar
I – Interessant
V – Visionär

Weitere Informationen: http://salvere.swiss/die-guten-vorsaetze-fuers-neue-jahr-2/

SMART Ziele
Die Zusammenlegung rationaler Kriterien (spezifisch, messbar, realistisch, terminiert) machen sie besonders businesstauglich.
S – Spezifisch oder sinnvoll
M
– Messbar oder motivierend
A
– Attraktiv oder aktiv/aktivierend
R
– Realistisch oder Ressourcen
T – Terminiert / Zeitpunkt der Zielerreichung

EVEREST Ziele
Ziele lassen sich in Leistungsziele und Beitragsziele unterteilen. Leistungsziele liegen den eigenen Interessen zu Grunde. Dies sind zum Beispiel soziale Anerkennung, persönliche Zufriedenheit oder Belohnung. Es geht in erster Linie um das Erreichen eines eindeutigen Ergebnisses, was man selbst erreicht oder bekommt. Beitragsziele hingegen haben zusätzlich einen Nutzen für andere. Hier geht es um das, was man beitragen bzw. geben kann. Beitragsziele haben eine grosse Wirkung im Bereich des persönlichen Wachstums. Sie fördern zwischenmenschliches Vertrauen, intakte Arbeitsbeziehungen, höhere Leistung und somit ein gesteigertes Wohlbefinden (Crocker, Olivier & Nuer 2009).

Everest Ziele nach Kim Cameron

Everest-Ziele beschreiben eine positive Abweichung
Die Ergebnisse liegen bei diesen Zielen weit über der Norm. Sie stellen nicht nur eine Lösung einer Problematik dar, sondern konzentrieren sich auf eine aussergewöhnliche Leistungsfähigkeit. Es sind Ziele, etwas Unerreichbares haben zu wollen. („nach den Sternen greifen“)

Everest-Ziele unterstützen Potenzial
Diese Ziele verweisen auf Stärken und unterstützen sie. Sie konzentrieren sich nicht nur auf eine Lösung einer Problematik, dem Ausweichen von Hindernissen oder dem Entziehen von Schwierigkeiten. Sie richten sich auf Möglichkeiten, Chancen bzw. Gelegenheiten und Potenzial.

Everest-Ziele tragen nachhaltig zu einer positiven Energie bei
Diese Ziele setzen unermüdlich positive Energie frei. Da das Ziel selbst eine unausweichliche Energie enthält, ist eine externe Inangriffnahme der Motivation nicht relevant. Dies ist ein weiterer Gesichtspunkt der intrinsischen Motivation bei Everest-Zielen.

Everest-Ziele lohnen sich
Cameron bezieht sich auf den bekanntesten und einflussreichsten Philosophen der Geschichte – Aristoteles. An erster Reihe steht das Gute, welches sich auf das bezieht, was für sich selbst das Beste ist. Es wird um seiner selbst willen gewählt. Diese Ziele haben einen intrinsischen Wert. Dazu gehören z.B. positive, soziale Kontakte und Beziehungen, Weisheit und Erfüllung. An zweiter Reihe steht das Gute, welches dazu beiträgt, an Ansehen, Macht, Reichtum u.ä. zu gewinnen. Everst-Ziele haben den Kern immer in sich selbst. Sie sind explizit mit einem Wert verbunden, für den es sich lohnt, sich einzusetzen.

Hilfreiche Tugenden zum Erreichen positiver Ziele

(

Der Psychologe Robert A. Emmons verweist zum Erreichen positiver Ziele auf folgende Zieltugenden:

Umsicht

  • Entscheidung für das Ziel treffen
  • den Weg zum Ziel planen, diesen umsetzen und entsprechend sinnvoll handeln
  • Veränderungen auf dem Weg zum Ziel einplanen. Feedback nutzen
  • Ziel positiv, in Harmonie planen – Zielkonflikte vermeiden
  • persönlichen Fortschritt anstreben, ohne jemanden zu schaden

Geduld

  • Ruhe
  • Nachsicht und Toleranz sich und anderen Menschen gegenüber
  • Beständigkeit

Ausdauer

  • Belohnungsaufschub
  • Das Ziel dauerhaft verfolgen „dranbleiben“
  • Einsatz