Martin E.P. Seligman

Martin Seligman ist eine führende Autorität auf dem Gebiet der Positiven Psychologie. Nach Abraham Maslow griff er in den 90er Jahren wieder den Begriff Positive Psychologie auf.

Martin Seligman (*1942) ist Sachkenner für Interventionen, um Depression zu verhindern. Seine wissenschaftliche Studien veranschaulichen, wie man mehr Glück und Wohlbefinden in sein Leben bringen kann, wie man seine Stärken erkennen und fördern kann und somit ein erfülltes Leben hat. Die Positive Psychologie gewinnt in der Unternehmenspraxis, wie auch in der Erziehung und Bildung zunehmend an Bedeutung.

Zellerbach Family Professor für Psychologie an der Universität von Pennsylvania, Philadelphia, U.S.

Forschungsschwerpunkte

  • Depression
  • Charakterstärken
  • Messung des Wohlbefindens (PERMA)

Forschungsarbeiten

Der US-amerikanische Psychologe ist nach seinem Amt als Leiter des klinischen Trainingsprogramms seit 2005 „Robert A. Fox Leadership Professor of Psychology“ an der Universität von Pennsylvania. Im Jahre 1998 wurde er zum Präsidenten der American Psychological Association (APA) gewählt, wo er die Leitung der Abteilung für klinische Psychologie hatte. Seligman ist bekannt für seine Studie an der Idee der „erlernten Hilflosigkeit“.  Für seine Beiträge auf dem Gebiet der Positiven Psychologie kommt ihm eine Pionierfunktion zu. Seligmans Wissenschaft brachte entscheidende Fortschritte für die Behandlung von Depression. Martin Seligman ist der Gründungsherausgeber des „Prevention and Treatment Maganzine“ (elektr.APA Zeitschrift). Ebenso geht er einer Tätigkeit im Beratungsausschuss des Parents Magazine nach und hat den Vorsitz im wissenschaftlichen Ausschuss beim Foresight Institut. Seligman ist auf dem Gebiet der Positiven Psychologie ein Bestsellerautor.

Prof. Seligman arbeitete zusammen mit Prof. Christopher Peterson ein Skript aus, das sie als positive Antithese zum Diagnosehandbuch geistiger Störungen (Diagnostic and Statistical Manual of Mental Disorders – DSM) verstanden wissen wollten. Das DSM konzentriete sich auf das, was in der mentalen Entwicklung von Menschen falsch laufen kann. Seligman und Peterson erforschten hierzu Charakterstärken und Tugenden (Character Strenghts and Virtues), um zu sehen, was im Prozess der Entwicklung richtig laufen kann. Sie richteten ihren Blick in unterschiedliche Kulturen und verschiedene Zeitabschnitte menschlicher Entwicklung um derartige Tugenden herauszufiltern

Während das DSM sich darauf konzentrierte was bei der mentalen Entwicklung des Menschen falsch laufen kann, hatte „Charakterstärken und Tugenden“  zum Inhalt, was in diesem Prozess richtig laufen kann. In ihrer Forschung richteten sie ihren Blick in die verschiedenen Kulturen und in die verschiedenen Zeitabschnitte menschlicher Entwicklung, um solche Tugenden heraus zu filtern, die in Kulturkreisen vom alten China über Indien, Griechenland und Rom bis in die Gegenwart hoch geschätzt wurden bzw. werden. Sie stiessen dabei auf sechs Charakterstärken:

Menschlichkeit Weisheit, Mut, Gerechtigkeit, Besonnenheit und Transzendenz.

Literatur

  • Das optimistische Kind/ Optimistic Child
  • Pessimisten küsst man nicht/ Learned Optimism
  • Wahre Freude /Authentic Happiness, 2002
  • Was du ändern kannst und was nicht/ What You Can Change and What You Can’t
  • Flourish, 2011