Barry Schwartz

Nach Prof. Dr. Barry Schwartz ist ein zentraler Aspekt in der der heutigen Multiple-Choice-Gesellschaft die Freiheit der Wahl. Menschen sind zufriedener, indem sie die eigenen Entscheidungen nicht ständig in Zweifel stellen.

Prof. Dr. Barry Schwartz (* 1946) zeigt in seinen Analysen, wie sich Menschen durch die tägliche „Qual der Wahl“ um den Verstand bringen können. Nach seiner Einschätzung hat uns die Auswahl nicht freier gemacht, sondern gelähmt. Nicht glücklicher, sondern unzufriedener.

Prof. Dr. Barry Schwartz ist Professor of Social Theory and Social Action am Swarthmore College, Swartmore, Pennsylvania, USA

Forschungsschwerpunkte

  • Psychologie und Wirtschaft
  • Paradoxon der Wahl
  • Lern-, Gedächtnis- und Verhaltensforschung

 Forschungsarbeit

In seinen Arbeiten untersucht Prof. Schwartz entsprechende psychologische Fragen der Entscheidungsfindung. Er wurde bekannt für seine Erkenntnisse zum Konträr/Paradox von Wahlmöglichkeiten. Er belegt, dass Menschen glücklicher erscheinen, wenn verschiedene Möglichkeiten haben, um Entscheidungen zu treffen, jedoch andersherum unglücklicher sind, wenn es zuviele Wahlmöglichkeiten gibt.

Ist das Angebot an Wahlmöglichkeiten zu hoch, macht es eher unzufrieden. Der Grund dafür besteht bei mehreren Alternativen in dem Gefühl, bei der Entscheidung evtl. etwas übersehen zu haben und dadurch eine falsche Wahl getroffen zu haben.

Eine weitere Forschungsarbeit von Prof. Schwartz ist die Interaktion von Moral und Eigeninteressen. Dazu kommt die Untersuchung des Charakters der Ideologie bei der Bewertung psychologischer Wissenschaften.

Literatur

  • Anleitung zur Unzufriedenheit: Warum weniger glücklicher macht, Ullstein Taschenbuch, 2006, ISBN-10: 3548368670, ISBN-13: 978-3548368672
  •  The Paradox of Choice: Why more is Less,Harper Perennial, 2005, ISBN-10: 0060005696, ISBN-13: 978-0060005696
  •  Psychology of Learning and Behavior, W W Norton & Co Inc., 2001, ISBN-10: 0393975916, ISBN-13: 978-0393975918